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Ruhezonen im Großraumbüro: Leitfaden für eine effektive Büroakustik

Erfahren Sie, wie Sie Ihr Büro in akustische Zonen unterteilen können, um Lärm zu reduzieren, die Konzentration zu verbessern und die Flexibilität des Raums zu erhalten.
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Ruhezonen im Großraumbüro: Leitfaden für eine effektive Büroakustik

Akustikzonen in der Praxis: flexibles Hybridbüro

Moderne Büros, die sich durch offene Räume und Flexibilität auszeichnen, stellen eine Herausforderung für ein effektives Akustikmanagement dar. Obwohl Open-Space-Büros darauf ausgelegt sind, Interaktion und Flexibilität bei der Raumgestaltung zu fördern, sind sie oft Quelle funktionaler und sensorischer Probleme. Die Hauptfaktoren, die ihre Vorteile beeinträchtigen, sind übermäßiger Lärm, chronischer Mangel an Privatsphäre und sensorische Überlastung, was zu einer Verringerung der Produktivität und des Komforts der Mitarbeiter führt.

Was ist zonale Akustikplanung und warum ist sie in Hybridbüros wichtig?

Als Antwort auf diese Herausforderungen hat sich die Notwendigkeit der Zonierung herauskristallisiert, deren zentraler Ansatz darin besteht, offene Räume in ein kontrolliertes Mosaik zu verwandeln. Die Aufteilung des Büros in funktionale Zonen sorgt nicht nur für Ordnung, sondern definiert und optimiert auch die Nutzung des Raums, indem sie sicherstellt, dass jeder Teil eine genau definierte Bedeutung und einen bestimmten Zweck hat.

Das Prinzip „Trennen, aber nicht teilen!” bildet den Kern der modernen akustischen Gestaltung von Hybridbüros. Es konzentriert sich auf die Erzielung einer sensorischen und funktionalen Trennung – entscheidend für Konzentration und Privatsphäre – durch den Einsatz akustischer Mittel und flexibler Barrieren, wodurch die Notwendigkeit fester, starrer physischer Wände entfällt. Die Trennung erfolgt also auf akustischer Ebene und nicht nur auf baulicher Ebene.

Welche Arten von Funktionsbereichen gibt es in einem modernen Büro?

Eine effektive Akustiksteuerung erfordert eine genaue Definition der Arbeitsumgebungen und die Zuweisung spezifischer akustischer Anforderungen:

  • Konzentrationszone (Focus Zone): Bereiche, die für Arbeiten vorgesehen sind, die hohe Aufmerksamkeit erfordern, wie z. B. Programmieren, Verfassen von Berichten oder analytische Aufgaben. Diese Zonen zeichnen sich durch den niedrigsten zulässigen Hintergrundgeräuschpegel (35-40 dB) aus;
  • Kollaborationszone (Collaboration Zone): offene oder halboffene Räume, die für Brainstorming und Diskussionen vorgesehen sind. Obwohl sie einen höheren Geräuschpegel akzeptieren, ist es entscheidend, eine intensive Absorption anzuwenden, um die Ausbreitung von Lärm in benachbarte, empfindliche Zonen zu verhindern;
  • Verwaltungszone (Hub Zone): Hauptarbeitsbereiche an Schreibtischen, die durch mäßigen Lärm und ständige Bewegung gekennzeichnet sind (z. B. Kundenservice, Verwaltung). In dieser Zone hat die effektive Steuerung der Sprachverständlichkeit (40-55 dB) Priorität;
  • Isolationszone (Privacy/Phone Booth Zone): kleine, geschlossene Einheiten wie Akustikkabinen, die für vertrauliche Telefongespräche, Videokonferenzen und schwierige Aufgaben vorgesehen sind, die nahezu absolute Stille erfordern (30-35 dB).

Die Diskrepanz zwischen gesetzlichen Normen und kognitiven Anforderungen macht eine zonale Trennung erforderlich. Obwohl der zulässige äquivalente Schallpegel für Standard-Verwaltungsarbeiten ≤ 55 dB betragen kann, liegen die ergonomischen Anforderungen für komplexe und schwierige Aufgaben im Bereich von 35-55 dB. Da Großraumbüros von Natur aus nicht in der Lage sind, derart niedrige Hintergrundgeräusche zu gewährleisten, ist der Planer gezwungen, eine physische oder sensorische Trennung vorzunehmen.

Rechtliche und technische Rahmenbedingungen für die Akustik im Büro: kritische Indikatoren

Description
Büroraum mit Akustikkabine und Doppelarbeitsplatz
Büroraum mit Akustikkabine und Doppelarbeitsplatz

Welche polnischen Normen regeln die Akustik in Büros?

Die Gestaltung der Raumakustik muss sich an strenge rechtliche und technische Vorgaben halten, die zulässige Schallpegel und Eigenschaften von Räumen festlegen.

Polnische Normen definieren maximale äquivalente Schallpegel (L_Aeq,T) während der Arbeitszeit:

  • PN-N-01307:1994: Legt zulässige Werte von ≤ 55 dB für Verwaltungs- und Bürogebäude, die für konzeptionelle Arbeiten vorgesehen sind, und ≤ 65 dB für Sekretariate und Kundendienstbüros fest;
  • PN-EN ISO 9241-6:2002: Betont die ergonomischen Anforderungen für Computerarbeitsplätze, an denen bei der Ausführung schwieriger und komplexer Aufgaben der Schallpegel 55 dB nicht überschreiten sollte, wobei die empfohlenen Untergrenzen bei 35 dB liegen;
  • PN-B-02151-2:2018 (für Großraumbüros): Der Referenz-Äquivalent-Schallpegel A beträgt 40 dB. Dieser Wert wird häufig um einen Korrekturfaktor aufgrund der Nachhallzeit des Raumes angepasst. Untersuchungen zeigen, dass für typische Großraumbüros ein zulässiger Schallpegel im Bereich von 35-39 dB liegt.

Was ist die Norm ISO 3382-3 und welche Parameter definiert sie?

Die Norm PN-EN ISO 3382-3:2012 ist für die Bewertung von akustischen Umgebungen in Großraumbüros von entscheidender Bedeutung, da sie sich nicht nur auf den allgemeinen Geräuschpegel konzentriert, sondern vor allem auf die Ausbreitung und den ablenkenden Charakter von Sprache.

Die wichtigsten Parameter dieser Norm sind:

  • Sprachstreuungsradius (r_D): Dies ist die Entfernung vom Sprecher, ab der die Sprachverständlichkeit rapide abnimmt. Die Verringerung von r_D ist das direkte Ziel der zonalen Akustikplanung, da sie den Bereich der Ablenkung verkürzt,
  • Sprachschallpegel in 4 Metern Entfernung (L_p,A,S,4m): Die Norm schreibt eine Begrenzung des A-Schallpegels der Sprache in 4 m Entfernung auf maximal 48 dB vor. Dieser Parameter gibt an, wie weit Sprache von einem bestimmten Standort aus hörbar ist und ablenkt,
  • Minimale Schallabsorption: Die Anforderungen an den zulässigen Nachhallpegel legen die minimale Schallabsorption des Raumes im Bereich von 1,1 bis 1,3 m² fest.

Welche Anforderungen gelten für die Schalldämmung von Trennwänden in Büros?

Für Büros gelten unabhängig vom Gebäudetyp die gleichen Anforderungen an die Schalldämmung wie für Bürogebäude. Gemäß PN-B-02151-3:2015-10 sollte der Mindestwert für die Schalldämmung (R'_A,1) für Trennwände zwischen Büroräumen, Besprechungs- und Konferenzräumen ≥ 40 dB betragen, mit der Möglichkeit einer Senkung auf ≥ 35 dB unter bestimmten Bedingungen. Dies ist eine grundlegende Anforderung, die auch bei Verwendung von mobilen oder Glastrennwänden erfüllt sein muss.

Tabelle 1: Zusammenstellung der normativen Anforderungen für die Akustik in Büros

Referenznorm  Anwendungsbereich Erforderlicher akustischer Parameter Zulässiger / empfohlener Wert

PN-N-01307:1994

Konzeptionelle und administrative Tätigkeiten Äquivalenter Schallpegel L_Aeq,T

≤ 55 dB

PN-EN ISO 9241-6:2002

Schwierige und komplexe Aufgaben (Focus Zone) Schallpegel L_Aeq,T

35-55 dB

PN-EN ISO 3382-3:2012

Akustische Eigenschaften von Open Space-Räumen Sprachschallpegel in 4 m Entfernung (L_p,A,S,4m)

≤ 48 dB

PN-B-02151-3:2015-10

Schalldämmung von Trennwänden Schalldämmmaß R'_A,1

≥ 40 dB

PN-B-02151-4:2015

Zulässiger Nachhall Einheitliche Schallabsorption

≥ 1.1 - 1.3 m²

Säule I: Passive Schallkontrolle und zonale Absorption

Description
Sessel mit hoher Rückenlehne, die als Schallschutz dient
Sessel mit hoher Rückenlehne, die als Schallschutz dient

Wie reduzieren schallabsorbierende Materialien den Nachhall im Büro?

Passive akustische Lösungen bilden die Grundlage für eine effektive Raumgestaltung, da sie den Nachhall (d. h. die Zeit, in der die Schallenergie im Raum abklingt) reduzieren und die Ausbreitungszeit der Schallwellen verkürzen sollen. Dieser Mechanismus wirkt sich direkt auf die Verbesserung der Sprachausbreitungsindizes aus, die in der Norm ISO 3382-3 festgelegt sind.

Um die Schallabsorption eines Raumes auf das erforderliche Niveau zu erhöhen, sollten konsequent Materialien verwendet werden, die die Reflexion von Schallwellen aktiv verhindern. Von entscheidender Bedeutung sind hier weiche Bodenbeläge: Teppiche und Teppichböden sind wesentlich besser geeignet als harte Fliesen, da sie die Übertragung und Reflexion von Geräuschen deutlich reduzieren.

Welche Büroaccessoires verbessern die Raumakustik?

Im Zusammenhang mit der architektonischen Gestaltung ist es unerlässlich, Wand- und Deckenpaneele mit einem hohen Absorptionsgrad (Klasse A) zu verwenden. Ästhetische Lösungen wie perforierte Akustikpaneele aus Holz verbinden auf effektive Weise natürliche Schönheit mit akustischen Anforderungen. Diese Paneele reduzieren nicht nur unerwünschte Geräusche, sondern verleihen dem Raum auch Eleganz und sind besonders für Gemeinschaftsbereiche und Konferenzräume zu empfehlen.

Büromöbel spielen eine doppelte Rolle – eine funktionale und eine akustische – und ermöglichen eine passive Trennung nach dem Prinzip „Trennen, aber nicht teilen!”. Polstermöbel wie Sofas, Sessel und Sitzmöbel aus weichen Materialien sind natürliche Schallabsorber und tragen zur Reduzierung von Hintergrundgeräuschen bei.

Was sind Akustikmöbel und wie unterstützen sie Konzentrationsbereiche?

Möbel mit hohen Akustikwänden (sogenannte Soft Seating-Möbel), wie z. B. die Akustikboxen der Serien Kaiva und Agora, ermöglichen die Schaffung von Mikro-Umgebungen. Sie dienen der passiven Trennung, dämpfen Umgebungsgeräusche und bieten dem Nutzer eine visuelle Abschirmung, die für die Aufrechterhaltung einer hohen Konzentration in der Konzentrationszone unerlässlich ist.

Ergänzt werden sie durch Trennwände und Bildschirme, die zwischen den Schreibtischen aufgestellt werden. Ihr Einsatz trägt dazu bei, Geräusche aus der unmittelbaren Umgebung zu dämpfen und schafft so effektiv einen konzentrierteren Arbeitsbereich, ohne dass der Arbeitsplatz vollständig geschlossen werden muss.

Die aktuelle Akustikgestaltung entwickelt sich in eine ganzheitliche Richtung. Lösungen wie Grünpflanzen im Büro und Elemente des Space Branding werden bewusst mit schallabsorbierenden Materialien kombiniert. Die Einführung dieser Elemente deutet darauf hin, dass modernes Bürodesign nicht nur auf die Verbesserung der technischen Parameter (dB-Reduzierung), sondern auch auf den visuellen und sensorischen Komfort abzielt.

Säule II: Aktive Isolierung und flexible Barrieren

Description
Durch Paneele abgetrennter Bereich des Managerbüros
Durch Paneele abgetrennter Bereich des Managerbüros

Wie unterstützen mobile Akustikwände die Flexibilität eines Hybridbüros?

Während passive Absorption den Nachhall im Raum kontrolliert, zielt aktive Isolierung darauf ab, die Schallübertragung zwischen den Bereichen zu blockieren und so die Idee einer flexiblen, temporären Trennung zu verwirklichen.

Mobile Akustikwände sind für die Gestaltung der Dynamik im Büroraum von unschätzbarem Wert. Dank ihrer leichten und mobilen Konstruktion lassen sich schnell ruhige Bereiche für Einzel- oder Gruppenarbeit schaffen. Dies ist entscheidend für die flexible Verwaltung eines hybriden Büros, das eine einfache Umgestaltung des Raums je nach aktuellen Anforderungen ermöglicht, beispielsweise für Workshops, Besprechungen oder zur vorübergehenden Schaffung einer Ruhezone. Diese Trennwände können sowohl transparent als auch aus Stoff sein, ihre Wirksamkeit hängt jedoch von den Absorptions- und Isolierungsparametern ab.

Was sind die technischen Merkmale von Schallschutzkabinen, die für Isolierung sorgen?

Multifunktionale Kabinen und Schallschutzkabinen sind die effektivste Möglichkeit, einen ruhigen, privaten Raum in einer offenen Arbeitsumgebung zu schaffen. Sie bieten maximale Schalldämmung, was für vertrauliche Besprechungen und Videokonferenzen ohne Störungen unerlässlich ist. Die kritische Isolationsleistung moderner Kabinen erreicht 35 dB, was eine effektive Isolierung von der Umgebung ermöglicht.

Um eine hohe Isolationsleistung in Kabinen zu erreichen, müssen sogenannte Flanking Paths (Seitenübertragungswege) eliminiert werden. Die wichtigsten technologischen Lösungen in diesem Bereich sind:

  • Triplex-Glas mit unterschiedlicher Dicke: Die Verwendung von dreischichtigem, sicherem Triplex-Glas mit unterschiedlicher Schichtdicke ist von grundlegender Bedeutung. Die unterschiedliche Schichtdicke verhindert Resonanzen bei bestimmten Schallfrequenzen und ermöglicht so eine wirksame Blockierung von Schallwellen mit einem breiten Spektrum.
  • Schalldämpfer in der Lüftung: Das Lüftungssystem stellt einen potenziellen Schwachpunkt der Isolierung dar. Die Luft muss durch spezielle Schalldämpfer in die Kabine gelangen, die aktiv verhindern, dass Geräusche nach außen und innen dringen. Gleichzeitig muss ein leiser Ventilator für einen effektiven Luftaustausch sorgen, indem er bis zu 30 m³ Luft pro Stunde erneuert und so eine CO₂-Stagnation verhindert.
  • Beseitigung des inneren Echos: Um eine angenehme Umgebung im Inneren der Kabine zu gewährleisten, muss diese mit schallabsorbierenden Materialien ausgekleidet sein, die Echo und Nachhall wirksam dämpfen.
  • Intelligente Automatisierung: Moderne Kabinen sind mit Präsenzmeldern ausgestattet, die die Beleuchtung und Belüftung automatisch ein- und ausschalten (z. B. nach 6-8 Minuten), wodurch der Energieverbrauch optimiert und der Komfort erhöht wird.

Säule III: Aktives Akustikmanagement – Schallmaskierungssysteme

Description
Akustikkabine für Besprechungen
Akustikkabine für Besprechungen

Was sind Sound Masking-Systeme und wie funktionieren sie?

Sound Masking Systems sind die fortschrittlichste Methode zur Umsetzung des Prinzips „Trennen, aber nicht trennen!“, da sie akustische Informationen (Sprache) verwalten, ohne physische Barrieren zu errichten. Sie sind ideale Lösungen für Verwaltungsbereiche und offene „Hub Zones“, in denen völlige Stille unmöglich oder unerwünscht ist.

Die Funktionsweise von Maskierungssystemen basiert auf zwei natürlichen Phänomenen der Hörphysiologie:

  • Akustische Maskierung: Bei diesem Phänomen übertönt ein Ton mit höherer Lautstärke (ein vom System ausgestrahlter kontrollierter Ton) andere Töne mit ähnlicher Frequenz (z. B. menschliche Sprache) und macht sie unverständlich.
  • Höradaptation: Das menschliche Gehirn ist in der Lage, gleichmäßige und konstante Geräusche wie gleichmäßiges Rauschen zu ignorieren. Das System sendet ein kontrolliertes Rauschen mit speziell angepassten Eigenschaften aus, die auf die jeweilige Umgebung abgestimmt sind. Das Gehirn passt sich an diesen Hintergrund an und minimiert so die ablenkende Wirkung von Umgebungsgeräuschen wie Gesprächen oder Telefonklingeln.

Wie verbessern Maskierungssysteme die Privatsphäre und Konzentration?

Das ausgestrahlte kontrollierte Rauschen reduziert effektiv die Verständlichkeit von Sprache und anderen störenden Geräuschen. Dadurch wird die Privatsphäre von Gesprächen in offenen Räumen erhöht, was beispielsweise in Kundendienstbüros oder in Situationen, in denen der Inhalt von Gesprächen für Außenstehende nicht hörbar sein sollte, von entscheidender Bedeutung ist.

Im normativen Kontext ermöglicht ein Schallmaskierungssystem eine kontrollierte Erhöhung des Hintergrundgeräuschpegels, was zu einem schnelleren Abfall des Sprachschallpegels in der Ferne führt. Dies verbessert die wichtigsten akustischen Indikatoren, die in der Norm PN-EN ISO 3382-3 definiert sind (z. B. r_D), ohne dass zusätzliche physische Barrieren erforderlich sind.

In Büros, in denen eine sehr hohe Absorption (minimale Nachhallzeit) erreicht wurde, tritt häufig der sogenannte „Bibliotheks-Effekt” auf: Selbst leise Geräusche lenken sofort ab. Das Maskierungssystem verhindert dies, indem es einen konstanten, angenehmen Hintergrundgeräuschpegel einführt, der gleichzeitig Ablenkungen unterdrückt und die Konzentration und Arbeitseffizienz erhöht.

Welche Varianten von Maskierungssystemen sind verfügbar?

Diese Systeme sind in flexiblen Konfigurationen erhältlich, von Ein-Zonen-Systemen (z. B. CMS-II-1Ch) bis zu Zwei-Zonen-Systemen (z. B. CMS-II-2Ch), wodurch eine präzise Zoneneinteilung der Maskierungsstufe und eine Anpassung an die lokalen akustischen Anforderungen der einzelnen Bürobereiche möglich ist. Darüber hinaus kann das Maskierungssystem als Beschallungssystem dienen, das die Wiedergabe von Hintergrundmusik, Durchsagen oder anderen Audioinhalten ermöglicht.

Implementierungsmatrix: Akustikoptimierung für Bereiche

Description
Großraumbüro mit neutralen Bench-Schreibtischen und orangefarbenen Stühlen
Großraumbüro mit neutralen Bench-Schreibtischen und orangefarbenen Stühlen

Wie lassen sich akustische Lösungen an verschiedene Bürobereiche anpassen?

Ein effektives Zonendesign erfordert eine strategische Anpassung der Akustiktechnologien an die Funktionen der einzelnen Bereiche. Die Matrix integriert normative Ziele mit verfügbaren Lösungen und erstellt einen Aktionsplan für das Management der akustischen Umgebung.

Tabelle 2: Matrix zur akustischen Optimierung eines Zonenbüros

Funktionsbereich des Büros

Hauptakustikziel (L_Aeq,T)

Wichtige Zonenparameter (PN/ISO)

Führende passive/isolierende Lösung 

Führende aktive Lösung (Trennung)

Konzentrationsbereich (Focus)

Sehr niedrig 35-40 dB

Minimales r_D (schnelle Sprachdämpfung)

Sessel/Sofas mit hohen Wänden, Wand- und Deckenpaneele der Klasse A

Geräuschmaskierungssysteme, mobile Trennwände

Verwaltungsbereich (Hub)

Kontrolliert 40-55 dB

Einschränkung der Sprachverständlichkeit (L_p,A,S,4m ≤ 48 dB)

Bodenbeläge, Schreibtischblenden, Deckenpaneele

Geräuschmaskierungssysteme (CMS)

Kooperationsbereich (Collaboration)

Kontrolle der Schallabstrahlung

Hohe Absorption (Minimierung des Nachhalls)

 Wandabsorption (perforierte Paneele), Akustiksofas, Bodenbeläge

Keine / Beschallungsanlage (optional)

Isolationsbereich (Kabinen/Kabinen)

Maximale Isolierung 30-35 dB

Keine Geräuschübertragung (innen/außen)

Triplex-Glas, isolierte echofreie Wände

Aktive Belüftung mit Schalldämpfern, Automatisierung

 

Wie lässt sich die Wirksamkeit der implementierten akustischen Lösungen überprüfen?

Die Einführung einer zonalen Akustik erfordert eine strenge Überprüfung. Der technische Entwurf muss alle obligatorischen Elemente und Anforderungen gemäß den geltenden Vorschriften berücksichtigen.

Die akustischen Eigenschaften eines Büros sollten gemäß PN-EN ISO 3382-3:2012 bewertet werden. Diese Norm ermöglicht eine zuverlässigere Bewertung, indem sie die Gruppierung von Arbeitsplätzen berücksichtigt, wodurch der Einfluss von Bereichen, in denen tatsächlich nicht gearbeitet wird, auf die Bewertung vernachlässigt werden kann.

Tabelle 3: Kritische Eigenschaften von Dämmelementen

Dämmelement 

Technisches Kriterium 

Funktionales Ziel

Auswirkungen auf die Effizienz im Büro

Kabinenglas (Triplex) 

Dreischichtig, unterschiedliche Schichtdicken 

Verhinderung von Resonanz und Isolationsverlust im breiten Frequenzbereich

Aufrechterhaltung der Schalldämmung auf einem Niveau von 35 dB

Kabinenbelüftung 

Spezielle Schalldämpfer in den Lüftungskanälen 

Blockierung der Schallübertragung (Flanking Path)

Gewährleistung von Ruhe innerhalb und außerhalb der Kabine

Schalldämpfung 

Kontrolliertes Rauschen mit speziell geformter Charakteristik 

Reduzierung der Sprachverständlichkeit und Erhöhung des akustischen Hintergrunds

Erhöhung der Privatsphäre bei Gesprächen und der Konzentration

Akustikmöbel (Soft Seating)

Hohe Schallwände, schallabsorbierende Materialien

Schaffung einer halboffenen Schallschutzabdeckung und Dämpfung des Nachhalls

Reduzierung von Lärm und Verbesserung der Konzentration

 

Schlussfolgerungen und Empfehlungen zur Umsetzung

Description
Büro-Lounge mit Akustikkabine, verkleidet mit Holzpaneelen
Büro-Lounge mit Akustikkabine, verkleidet mit Holzpaneelen

Wie sieht eine umfassende Strategie zur Umsetzung einer zonalen Akustikplanung aus?

Das Prinzip „Trennen, aber nicht teilen!“ in der Akustikplanung für Hybridbüros wird durch die Synthese von drei sich ergänzenden Säulen umgesetzt: passive Absorption, flexible Isolierung und aktives Schallmanagement.

Wichtige Empfehlungen:

  • Maximierung der Nachhallkontrolle: Es ist notwendig, eine hohe spezifische Schallabsorption (gemäß PN-B-02151-4) anzustreben, indem Bodenbeläge, Decken- und Wandpaneele sowie akustische Möbel verwendet werden. Dies ist eine Voraussetzung für eine effektive Senkung des Sprachschallpegels.
  • Nutzung einer flexiblen Infrastruktur: Die Bereitstellung von Mikro-Umgebungen mit hoher Schalldämmung (z. B. schalldichte Kabinen bis 35 dB) und mobilen Trennwänden ermöglicht eine dynamische Anpassung der Räume an sich ändernde Arbeitsanforderungen und die Verwaltung der Zoneneinteilung ohne dauerhafte Eingriffe in die Bürogestaltung.
  • Aktives Ablenkungsmanagement: Die Einführung von Geräuschmaskierungssystemen ist die modernste Methode zur Verringerung der Sprachverständlichkeit in offenen Arbeitsbereichen, was direkt zu einer Verbesserung der ISO 3382-3-Parameter und zu einem höheren subjektiven Komfort für die Mitarbeiter führt. Dieses System eliminiert das Risiko des „Bibliotheks-Effekts”, indem es ein akzeptables, konstantes Hintergrundrauschen erzeugt.

Ist die akustische Gestaltung eine strategische Investition in das Humankapital?

Die Implementierung fortschrittlicher Akustiksysteme ist eine strategische Investition in die Effizienz des Humankapitals. Es wird empfohlen, analytische Instrumente zur quantitativen Bestimmung der Rentabilität der Implementierung von Schallmaskierungssystemen durch Messung der potenziellen Steigerung der Arbeitsproduktivität einzusetzen.

Es ist zu betonen, dass sich die akustische Gestaltung nicht nur auf die Erfüllung der gesetzlichen Mindestanforderungen beschränken sollte. Obwohl das Erreichen eines Pegels von 55 dB mit der Norm PN-N-01307 vereinbar sein mag, reicht dies für den Schutz von Mitarbeitern, die komplexe kognitive Aufgaben ausführen, nicht aus. Eine ständige Lärmbelastung, selbst innerhalb der zulässigen Grenzen, trägt zu Stress und sensorischer Überlastung bei. Das Streben nach strengen Zielen von 35-40 dB in Konzentrationszonen (gemäß PN-EN ISO 9241-6) ist daher nicht nur für die Optimierung der Effizienz von entscheidender Bedeutung, sondern vor allem für die Gewährleistung einer ergonomischen und gesunden Arbeitsumgebung.

Wie finanziert und plant man die Umsetzung einer zonalen Akustikgestaltung?

Die strategische Planung der Umsetzung erfordert:

  1. eine Akustikprüfung: Durchführung professioneller Lärmmessungen in verschiedenen Bereichen des Büros;
  2. eine Bedarfsanalyse: Identifizierung der vorrangigen Bereiche (Fokus auf Konzentrationszonen);
  3. Auswahl von Lösungen: Auswahl einer geeigneten Kombination aus passiven, isolierenden und aktiven Lösungen;
  4. Pilotimplementierung: Testen der Lösungen in einem Bereich vor der vollständigen Implementierung;
  5. ROI-Bewertung: Messung der Produktivitätssteigerung und Mitarbeiterzufriedenheit nach der Umsetzung.

Die richtige Gestaltung der Zonenakustik verwandelt ein Großraumbüro von einem Ort der Ablenkung in einen abwechslungsreichen, akustisch optimierten Raum, der sowohl konzentriertes Arbeiten als auch flexible Zusammenarbeit fördert.

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